Heidelbeeren pflanzen und pflegen leicht gemacht

Heidelbeeren pflanzen ist immer dann eine gute Idee, wenn man leckere Snacks aus eigener Ernte haben möchte. Damit macht Gärtnern gleich doppelt Spaß. Vor allem für Kinder ist es eine Freude, wenn die Gartenarbeit im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt, und auch große Naschkatzen können sich an den leckeren Beeren sattessen. Gesünder geht naschen nicht, oder?

Heidelbeeren pflanzen und anschließend richtig pflegen sorgt für ein kleines Naschparadies. Und das ist nicht nur auf den eigenen Garten beschränkt. Das Naschobst kann auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon im Kübel kultiviert werden. Wie praktisch, wenn man den Süßigkeitenschrank quasi direkt vor der Haustür hat und sich den ganzen Sommer über daran bedienen kann.

Heidelbeeren pflanzen ist nicht nur etwas für den Gaumen. Denn auch für das Auge sind die Sträucher ein echtes Highlight. Das liegt an ihrem hohen Zierwert, den die Pflanzen mitbringen. Vor allem die weißen Blüten sind es, die für Aufsehen sorgen und wenn sich dann im Sommer die leckeren Früchte bilden steht fest, warum jeder eine Heidelbeere pflanzen sollte. Auch Bienen und andere Insekten freuen sich über den Naschstrauch, denn die Blüten liefern wichtige Nahrung für sie und ihre Brut. Damit kann man nicht nur einen leckeren Snack genießen, sondern ganz nebenbei auch noch was Gutes für die Umwelt tun und gegen das Bienensterben ankämpfen. Schöner und leckerer kann Umweltschutz doch gar nicht sein, oder? Und wenn dann alles vorbei ist und sich die Pflanzen im Herbst auf die neue Saison vorbereiten, überzeugen die Beerensträucher mit einer hübschen und ansehnlichen Herbstfärbung. Wenn das mal kein gelungenes Ende für eine erfolgreiche, leckere und helfende Saison ist.

Wer Heidelbeeren pflanzen möchte, der kann sich ganz einfach abschauen, wie die Natur das macht. Denn unter diesen natürlichen Bedingungen wachsen die Beerensträucher einfach am besten. Gut zu wissen: Die Heidelbeeren gehört zu den Heidekrautgewächsen. Das sagt viel über ihre Bodenansprüche aus, denn wie alle anderen Heidekrautgewächse sollte man beim Heidelbeere pflanzen auf einen humusreichen und sandigen bis moorigen Boden achten. Vor allem die vielen Heidelandschaften oder dichte Kiefernwälder machen es vor. Damit der eigene Boden im Garten genau diese Ansprüche erfüllt, kann man ihn mit Rindenkompost aus Fichten, Kiefern oder Tannen aufbereiten und mit Nadelholz-Hackschnitzen eine Mulchschicht von ca. 15 Zentimetern auslegen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Symbiose von Heidelbeeren und Mykorrhiza-Pilzen ungestört bestehen kann, auch Unkraut wird vermieden. Das ist wichtig, damit die Flachwurzler nicht durch Hacke und Co. gestört werden. Wer Heidelbeeren pflanzen im Topf für den Balkon durchführen möchte, der kann am besten Rhododendronerde verwenden. Ein saurer Boden mit einem pH-Wert von 4 bis 5 ist optimal.

Beim Heidelbeeren pflanzen setzt man am besten aufs Frühjahr oder den Herbst. Wichtig hierbei: Es ist ein Pflanzschnitt notwendig. Dabei kürzt man die Triebe der Beerensträucher auf etwa ein Drittel ein und hebt dann ein Pflanzloch aus, das ausreichend groß ist, um den Wurzelballen der Pflanze vollständig zu fassen. Wer zwei unterschiedliche Sorten nebeneinander pflanzt, kann sich sicher sein, dass eine Befruchtung stattfindet. Dadurch kann man auch Heidelbeeren pflanzen, die eine unterschiedliche Reifezeit haben. Was das bedeutet? Länger naschen und ernten! Dafür ist eine ausreichende Bewässerung wichtig, denn Heidelbeeren benötigen viel Wasser. Ein regelmäßiger Rückschnitt alle drei bis vier Jahre im Frühjahr ist notwendig, damit sich weiterhin große leckere Beeren entwickeln. Dafür schneidet man alte Zweige knapp über einem jungen Seitentrieb ab und sehr alte Triebe entfernt man komplett von der Pflanze. Heidelbeeren fruchten nämlich ausschließlich am zweijährigen Holz. Nach dem Schnitt die Beerensträucher mit Volldünger versorgen und schon können die nächsten leckeren Snacks kommen!